26.10.2017 * Volker Weiß: Die autoritäre Revolte

Scharfsinnig zeigt Volker Weiß die brisante Entwicklung des neuen rechten Denkens auf. Er porträtiert die wichtigsten Akteure der rechtspopulistischen Bewegungen mitsamt deren Strategien und Methoden. Eine dichte Darstellung von Geschichte und Gegenwart einer Neuen Rechten, deren Aufschwung nicht überraschend war.

Donnerstag, 26.10.2017, 19.30 Uhr
Vortrag & Diskussion
Volker Weiß: Die autoritäre Revolte
Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes
Moderation: Fabian Virchow

In diesem Buch bietet Volker Weiß die erste grundsätzliche und historisch fundierte Diagnose zu den rechtspopulistischen Phänomenen Pegida, AfD u.a. Er untersucht das vielfältige Spektrum der neuen rechten Bewegungen und untersucht ihre Herkunft und Vernetzung. Dabei endet sein Rückblick in die deutsche Geschichte nicht beim nationalsozialistischen Deutschland, Weiß sieht weiter zurück ans Ende des 19. Jahrhunderts und erklärt die Übergänge vom Konservatismus zum streng nationalen Denken der „Steigbügelhalter“ des deutschen Faschismus zum heutigen Rechtspopulismus. „Die autoritäre Revolte“ ist ein im  besten Sinne aufklärerisches Buch, das jede Phrasendrescherei und billige Vereinfachung vermeidet.

Volker Weiß
Die autoritäre Revolte
Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes
Klett-Cotta Verlag 2017
ISBN 9783608949070
304 S., 20 €

Volker Weiß, Dr. phil., geboren 1972. Der Historiker schreibt für DIE ZEIT und ZEIT Geschichte, Jungle World, Frankfurter Rundschau, Taz, Spiegel-Online. Er ist Autor einer international beachteten Studie zur »Konservativen Revolution« und übte (aus historischer Perspektive) scharfe Kritik an Thilo Sarrazin. Er gilt als einer der besten Kenner der neurechten Szene.