Belletristik Frühjahr 2024

 

Ingo Schulze: Zu Gast im Westen
Aufzeichnungen aus dem Ruhrgebiet
Wallstein 2024, geb., 344 S., 24,00 €, ISBN 978-3-8353-5583-5
Ein Ossi im zeitweisen Exil tief im Westen. Ingo Schulze war für ein halbes Jahr Stadtschreiber Ruhrgebiet mit Basis in Mülheim. Hier sind seine klugen Beobachtungen in Buchform.

Dietmar Sous: 16:0
Eine Erzählung
Transit 2024, geb., 176 S., 18,00 €, ISBN 978-3-88747-411-9
Musik und Fußball sind das Grundrauschen in den Romanen von Dietmar Sous. Diesmal: die kuriose Geschichte des 16:0 – Sieges der deutschen gegen die russische Nationamannschaft bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm.

Nona Fernández: Twilight Zone
La dimensión desconocida, Ü.: Friederike von Criegern
CulturBooks Verlag 2024, geb., 240 S., 24,00 €, ISBN 978-3-95988-193-7
Chile 1984. Ein Mann betritt die Büros einer Oppositionszeitschrift, ein Agent der Geheimpolizei. Ich möchte auspacken, sagt er.

Niederländische und Flämische Literatur
Schwerpunkt der Leipziger Buchmesse

Gaea Schoeters
Trophäe
Trofee, Ü.: Lisa  Mensing
Paul Zsolnay 2024, geb., 256 S., 24,00 €
ISBN 978-3-552-07388-3
Gaea Schoeters’ Roman ist ein „ethischer Mindfuck“ (Dimitri Verhulst) – provokant, radikal und eine erzählerische Ausnahmeerscheinung. Am Ende bleibt die Frage: Was ist ein Menschenleben wert?

Gerbrand Bakker
Der Sohn des Friseurs
De Kapperszoon, Ü: Andreas Ecke
Suhrkamp 2024, geb., 285 S., 25,00 €
ISBN 978-3-518-43158-0
Simon, Mitte vierzig, mag sein ruhiges Leben als Friseur. Als einer der Stammkunden, ein Schriftsteller, sich für die Geschichte seines Vaters interessiert, wird auch Simon neugierig –
und nun treibt ihn so allerhand um.

Wytske Versteeg
Die goldene Stunde
Ü.: Christiane  Burkhardt
Wagenbach 2024, geb., 256 S., 26,00 €
ISBN 978-3-8031-3364-9
Wytske Versteegs eindringlicher und poetischer Roman umkreist die Herausforderung, das Richtige zu tun, auch wenn es allen Erwartungen widerspricht. Wie viel Mut braucht man, um Mensch zu sein? Und wenn man nichts mehr tun kann – was tun?

(Wieder) Entdeckungen

Diane Oliver: Nachbarn. Storys
Neighbors And Other Stories, Ü.: Brigitte Jakobeit
Aufbau 2024, geb., 304 S., 24,00 €, ISBN 978-3-351-04224-0
Diane Oliver starb 1966 im Alter von 23 Jahren bei einem Motorradunfall. Wenn der Begriff „Entdeckung“ einen Sinn hat, sind es diese erstmalig ins Deutsche übertragenen Erzählungen aus dem Schwarzen Amerika.

Der Nister Pinchas Kahanovitsch: Von meinen Besitztümern
Jiddische Erzählungen (1929)
Fun mayne Giter, Ü: Daniela Mantovan
Das Wunderhorn 2023, 260 S., 26,00 €, ISBN 978-3-88423-697-0
Zum ersten Mal aus dem Jiddischen übersetzt, stellt Von meinen Besitztümern einen Höhepunkt im literarischen Schaffen des Nisters, der zweifellos einer der großen Protagonisten der jiddisch-russischen modernen Literatur ist, dar. Sein eigenartiger Stil bündelt archaische Formen der jüdischen literarischen Tradition mit den hypnotischen Rythmen der Russischen Symbolisten und einer kafkaesken Modernität.

Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland
Ediert und erläutert von Ernst Piper, mit zahlreichen historischen Abbildungen, Faksimiles und Dokumenten.
AB – Die Andere Bibliothek 2024, geb., 348 S., 26,00 €, ISBN 978-3-8477-2060-7
In seinem aufrichtigen, meisterhaft lakonisch erzählten Buch beschreibt der Schriftsteller die ersten dreißig Jahre seines Lebens – ein Klassiker der autobiographischen Literatur und ein Schlüsseltext zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Gerrit Kouwenaar: Fall, Bombe, fall. Novelle
Val, bom, Ü.: Gregor  Seferens
C.H.Beck 2024, geb., 124 S., 22,00 €, ISBN 978-3-406-81390-0
Gerrit Kouwenaars Novelle erzählt die Geschichte des Jugendlichen Karel im Mai 1940 während des Überfalls der Deutschen auf die Niederlande. «Fall, Bombe, fall» ist ein wiederentdeckter Klassiker und zugleich eine erschreckend aktuelle Erzählung darüber, wie der Krieg jungen Menschen ihre Jugend stiehlt.

 

 

 

 

 

 

 

sachlich, farbig, spannend

Uwe Wittstock: Marseille 1940
Die große Flucht der Literatur
C.H. Beck 2024, geb., 351 S., 26,00 €, ISBN 978-3-406-81490-7
mit 28 Abbildungen und 2 Karten
„Lieber Feuchtwanger, wir brauchen Mut heute. Wie viel Prozent Hoffnung geben Sie uns?“ „Wie viel Hoffnung? Fünf Prozent.“
Über die Flucht von Heinrich Mann, Anna Seghers, Franz Werfel, Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger, Walter Benjamin und vielen anderen Eine szenisch dichte Chronik: Marseille 1940: Wo sich die Wege zahlreicher Schriftsteller und Intellektueller kreuzten

Enzo Traverso: Revolution. Eine Geistesgeschichte
Turia & Kant 2023, brosch., 500 S., ISBN 978-3-98514-077-0
„Revolutionen sind das Ein- und Ausatmen der Geschichte“ (E.T.)

Nicholas Potter und Stefan Lauer (Hg.): Judenhass Underground
Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen
Hentrich & Hentrich 2023, brosch., 252 S., ISBN 978-3-95565-615-7
„Schonungslose Analysen für eine emanzipatorische Subkultur, die diese Bezeichnung tatsächlich verdient“ Ronen Steinke
„Dieses Buch ist wie eine kalte Dusche, aber im besten Sinne: erfrischend klar und macht wach.“ Ronya Othmann

Christoph Ruf: Genug geredet
Die Irrwege der Bundesliga und die Inkonsequenz der Fans
Die Werkstatt 2024, kt., 224 S., ISBN 978-3-7307-0662-6
Für alle, die noch einen kleinen Rest Hoffnung auf die völlig utopische Rettung des „großen“ Fußballs vor der endgültigen Verkommenheit zur schieren kommerziellen Inszenierung hegen.

 

Nicole Gronemeyer: Hühner. Ein Portrait
illustriert von Falk Nordmann
Matthes & Seitz 2024, geb., 144 S., 22,00 €
Band 103 der Reihe Naturkunden, seit 2013 herausgegeben von Judith Schalansky
Wieder verblüffen die Naturkunden durch Originalität und Findigkeit und überzeugen mit liebevoller Ausstattung.

Barbara Yelin: Emmie Arbel
Die Farbe der Erinnerung. Graphic Novel
Reprodukt 2023, geb., 192. S., ISBN 978-3-95640-396-5
Emmie Arbel lebt heute nahe Haifa. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eindringliche Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist.

Anneli Furmark: Roter Winter. Graphic Novel
Avant 2024, kt., 168 S., ISBN 978-3-96445-120-0
Eine nordschwedische Kleinstadt in den späten Siebziger Jahren. Die vier Jahrzehnte währende Herrschaft der bis dahin unbesiegbaren sozialdemokratischen Partei ist zu Ende. In der Folge entstehen in der Stadt und in den Fabriken zahlreiche kommunistische Gruppen.
„Roter Winter“ ist die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe, die unter den Zwängen des politischen Aktivismus kaputt geht.

Aktion Oberbilker Geschichte(n) e.V. (Hg.)
Düsseldorf-Oberbilk hat es in sich!
Eine Stadtteilgeschichte anhand ausgewählter Themen und Standorte
Edition Virgines 2024, geb., 208 S., 25,00 €
Der Stadtteil Oberbilk ist als erstes Industrie- und Arbeiterviertel Düsseldorfs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden.

Kriminalliteratur

Mathias Berg: Acht Schüsse im Schnee
Emons Verlag 2024, kt., 320 S., 14,00 €, ISBN 978-3-7408-1685-8
Düsseldorf Seventies: da war mal was mit Theo und „Minouche“…
Der zweite Fall für die „Kriminalistinnen“.

Jürgen Heimbach: Waldeck
Unionsverlag 2024, kt., 352 S., 19,00 €, ISBN 978-3-293-00607-2
Burg Waldeck 1964: Erste Klänge des Aufbruchs gegen die Schatten der Vergangenheit, ein „historischer“ Kriminalroman

Mathijs Deen: Der Taucher
De Duiker, Ü.: Andreas  Ecke
mareverlag 2023, geb., 320 S., 22,00 €, ISBN 978-3-86648-701-7
Der zweite Fall für Liewe Cupido, den „Holländer“ mit deutsch-niederländischen Verstrickungen.
Zuletzt auf deutsch erschienen: Fluss ohne Grenzen. Der Rhein – eine literarische Biographie

Bücher für junge Leute

Martin Schäuble: Die Geschichte der Israelis und Palästinenser
Der Nahost-Konflikt aus Sicht derer, die ihn erleben
Hanser 2024, geb., 240 S., 22,00 €, ISBN 978-3-446-27933-9
Das Buch der Stunde – hochaktuell und neu überarbeitet. Das Standardwerk zum Nahost-Konflikt von der Staatsgründung bis zum Hamas-Angriff

Astrid Sy: Nenn keine Namen
Ü: Rolf Erdorf
Gerstenberg Verlag 2023, 0, 500 S., 24,00 €, ISBN 978-3-8369-6181-3
Amsterdam 1942. Heimlich schmuggeln Rosie, Kaat und die anderen jüdische Kinder aus der Kinderkrippe, um sie vor der drohenden Deportation zu bewahren. Sie bringen sie zu Untertauchadressen im ganzen Land. Ihren wirklichen Namen dürfen die Kinder von nun an nicht mehr sagen. „Nenn keine Namen. Vergiss, wer du bist!“, schärfen die jungen Leute ihnen ein. Die Arbeit im Widerstand ist anstrengend und gefährlich, doch es gibt kein Zurück.
Eine Geschichte von Mut, Angst und Hoffnung, von Verzweiflung, Liebe, Freundschaft und Verrat. Der packende Roman der niederländischen Historikerin Astrid Sy, der auf wahren Begebenheiten beruht, geht unter die Haut.

Djaïli Amadou Amal: Die ungeduldigen Frauen
Ü: Ela zum Winkel
Beltz  2024, kt., 176 S., 9,00 €, ISBN 978-3-407-81348-0
Drei junge Frauen, drei Geschichten, drei miteinander verbundene Schicksale. Dieser Roman schildert das Leben von Ramla, Safira und Hindou, die im Norden Kameruns als muslimische Fulbe leben. Ramla wird als Zweitfrau mit Safiras viel älterem, polygamem Mann zwangsverheiratet, während ihre Schwester Hindou gezwungen wird, ihren Cousin zu heiraten. »Munyal! Geduld!«, ist der einzige Rat, den sie von ihrem Umfeld erhalten. Doch sie sind ungeduldig und beginnen, sich gegen Konventionen und Gewalt zu wehren.

Bilderbücher

Cécile Roumiguière: Drachen
Enzyklopädie des Wunderbaren Band 4, Ill.: Yvan  Duque
Jacoby & Stuart 2024, geb., 64 S., 32,00 €, ISBN 978-3-96428-183-8
Die Bände aus der Enzyklopädie des Wunderbaren werden – unter der brillanten Regie von Benjamin Lacombe – jeweils von einem Duo leidenschaftlicher Künstler gestaltet. Es gibt so viele Drachen, wie es Träume gibt …

Andrea Hensgen: Ich wäre gern ein Baum
Ill.: Hannah  Brückner
Peter Hammer Verlag 2024, geb., 192 S., 18,00 €, ISBN 978-3-7795-0729-1
Andrea Hensgen spinnt denTraum eines Kindes aus, das nicht bleiben darf, wo es zu Hause war. Das aufbrechen muss mit Mutter, Vater, Bruder und Schwester zu einem Ort, den es nicht kennt. Hannah Brückner nimmt die feinen Fäden auf, setzt die Sehnsucht um in lichte Bilder, die nicht ohne Hoffnung sind auf das Austreiben neuer Wurzeln an einem neuen Ort.

Von jedem verkauften Exemplar dieses Buche geht ein Teil des Erlöses an die Initiative „JUMP“ der Diakonie Düsseldorf. JUMP unterstützt unbegleitete Minderjährige mit Fluchtgeschichte.

Kristina Andres: Los, wir fangen einen Koch!
Räubergeschichten von Greti und Jocke
Moritz 2024, kt., 96 S., 16,00 €, ISBN 978-3-89565-453-4
Im Wald, unter dichten Fichten, steht das Räuberhaus von Greti und Jocke. Schief und krumm, so wie es sich gehört. Weil ihr Sack riesengroß ist und ganz viel hineinpasst, müssen sie nur alle drei Wochen arbeiten gehen. So bleibt noch genug Zeit für allerlei Vergnügen: Eine Erdrakete bauen zum Beispiel. Oder Nachtgeburtstag feiern. Oder sich gegenseitig verhauen….

 

17.03.2024 und 29.03.2024 * Film in der Black Box

DAS KINO SIND WIR erzählt am Beispiel des Filmladen Kassel die Geschichte vom Kino als soziale Plastik. Mit dem Aufstieg des politischen Films eröffnen bis in die 1980er Jahre überall in der BRD alternative Abspielstätten gegen den Widerstand mächtiger Kinoketten. In der documenta-Stadt Kassel starten zehn junge Filmfreaks als Kollektiv.

Sonntag, 17.03.2024, 15 Uhr und
Freitag, 29.03.2024, 19 Uhr
außer Haus: Film im Kino Black Box
in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung BiBaBuZe

Das Kino sind wir
Der Film erzählt am Beispiel des Filmladens Kassel die Geschichte alternativer kollektiv betriebener Filmabspielstätten in den 1970/80ern.

Mit Filmkunst, zunehmend auch von Frauen, die Welt verändern, in die gesellschaftliche Diskussion eingreifen, sie offener, gleichberechtigter, grüner machen. Vier Jahrzehnte später haben Kommerzialisierung, digitale Revolution und Pandemie das Kino verändert. In einer Collage aus Interviews, Archivmaterial und Filmausschnitten, die Zeitgeschichte spiegelt, umkreisen das Kinoteam sowie prägende Filmschaffende wie Ulrike Ottinger, Gertrud Pinkus, Monika Treut, Thomas Frickel, Andres Veiel u.a. Fragen nach Bedeutung und Zukunft engagierter Kinokultur.

Die ersten zehn EinsenderInnen gewinnen Freikarten nach korrekter Beantwortung der Frage:
„In welchem deutschen Spielfilm der 70er Jahre spielt die Schwebebahn eine tragende Rolle?“

13.04.2024 * Miltiadis Oulios: Klima-Kommunismus

Die Klimakrise verhilft der Idee des Kommunismus zu einem unverhofften Comeback. Es ist ein Kommunismus ohne Schlangestehen und ohne Stalin.

„Das Wort zum Samstag“ im KaffeeKlub der Roten Dichter
In unserer neuen Reihe stellen AutorInnen aus der Region in zwangloser Atmosphäre ihre neuen Bücher vor, diesmal Miltiadis Oulios

Samstag, 13.04.2024, 14 Uhr
Miltiadis Oulios
Klima-Kommunismus
Gleichheit in Zeiten der Erderwärmung
Unrast Verlag März 2024, kt., 16 €
ISBN 978-3-89771-384-0

Die Klimakrise verhilft der Idee des Kommunismus zu einem unverhofften Comeback. Es ist ein Kommunismus ohne Schlangestehen und ohne Stalin. Einer allerdings, bei dem wir die Atmosphäre unseres Planeten als unser letztes Gemeingut begreifen und die Idee des Klimakontos zu Ende denken. Um ihn realisieren zu können, müssen wir eine neue Kultur des Teilens entwickeln. Klima-Kommunist*innen streiten dabei für eine Klimapolitik, die jene Menschen belohnt, die schon klimafreundlich leben und derzeit zu Recht wütend sind über steigende Energiepreise.

Der Klima-Kommunismus wird ein liberaler, demokratischer Kommunismus sein. Keiner, der uns jenseits des Luxuskonsums vorschreibt, wie wir zu leben haben. Sondern einer, bei dem wir die Möglichkeit zu einem freien und nachhaltigen Leben gleichermaßen auf alle Mitglieder der Gesellschaft verteilen.

Die Wohlhabenden müssen dabei lernen zu teilen. Auf eine ganz neue Art und Weise: Die Reichen müssen lernen, unser gemeinsames CO2-Budget mit den Ärmeren zu teilen. Die Millionäre mit den Obdachlosen, die Besserverdienenden mit den Empfänger*innen von Bürgergeld und den Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Die obere Mittelschicht muss lernen, mit der unteren Mittelschicht zu teilen, und der globale Norden mit dem globalen Süden.

Miltiadis Oulios lebt in Düsseldorf. Er arbeitet als Radio-Reporter für WDR COSMO und Feature-Autor für WDR 5 und berichtet dort regelmäßig über Klima- und Migrationsthemen. Im Suhrkamp Verlag hat er „Blackbox Abschiebung. Geschichte, Theorie und Praxis der deutschen Migrationspolitik“ veröffentlicht.