Lesungen - Ausstellungen - Konzerte

Frühjahr 2015

Dienstag, 14.04., 20.00 Uhr
Konzert
Martin C. Herberg
 
Gemeinschafts-
veranstaltung mit
Lama-Musik – Verein zur Förderung musikalischer Vielfalt e.V.

Der "Saitenwundermann" macht auf seiner Abschiedstournee dankenswerterweise noch einmal Halt bei uns. Nicht verpassen!

www.martin-c-herberg.de

Eintritt
AK 11 EUR
VVK 9 EUR

März bis 30.April 2015
stencils & other trash
handgemachte Plattencover und andere Werke des
Labelbetreibers Nils Trash

 

AUSSTELLUNG
im Kafé-Klub gemeinsam mit
LAMA-Musik e.V.
im Rahmen der
micro pop week

Das Düsseldorfer Label Stencil Trash Records präsentiert sich. Zu sehen sind ausgewählte handgemachte Plattencover, die in Kleinauflage hergestellt wurden. Darunter befinden sich u.a. Cover von Old Kerry McKee, Modern Pets, Bror Gunnar Jansson, Les Marinellis und Brat Farrar. Außerdem werden auch andere Werke des Labelbetreibers ausgestellt, die sich irgendwo zwischen Schablonen, Linolschnitt, Acryl, Tusche, Rost und Vektorgrafik bewegen. Zur Eröffnung werden Platten des Labels zu hören sein. Eintritt frei! Die Ausstellung ist eine Veranstaltung der Buchhandlung BiBaBuZe und des Vereins Lama-Musik e.V.


Donnerstag, 07.05., 19.30 Uhr
Ingo Müller
Furchtbare Juristen
Die unbewältigte Vergangenheit der deutschen Justiz
 

Moderation:
Tim Engels

Veranstalter: VVN/BdA – Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Düsseldorf VDJ – Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e.V. Buchhandlung BiBaBuze

Ingo Müller, emeritierter Hochschullehrer und Rechtswissenschaftler, liest aus seinem Standardwerk über die „unbewältigte Vergangenheit der Deutschen Justiz“. Wie einen Befreiungsschlag haben viele Juristen, aber nicht nur die, sondern auch viele andere das Buch Ingo Müllers beim ersten Erscheinen 1987 empfunden. Denn wie Mehltau lag die Vergangenheit über der deutschen Justiz. Das Werk ist inzwischen ein Klassiker, weil es frei von Juristenjargon, für jeden verständlich, die ganze unselige Geschichte unseres Rechtssystems im 20. Jahrhundert erzählt. Über zehn Jahre war das in mehrere Sprachen übersetzte Buch auf deutsch nicht erhältlich. Jetzt liegt es in siebter, überarbeiteter und erweiterter Auflage vor. Eine Pflichtlektüre nicht nur für Juristen, sondern für alle, für die die Justizgeschichte ein Teil der deutschen Geschichte ist

Eintritt
3 EUR

Donnerstag, 05.03., 19.30 Uhr

Alexander Häusler
Die rechten >Mut< - Bürger
Lesung und Diskussion mit Verena Schäffer

 
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-
Stiftung NRW

in der Reihe
Das neue
politische Buch

Der Autor Alexander Häusler stellt zentrale Thesen seines Anfang des Jahres veröffentlichten Buches vor und erläutert den aktuellen Zusammenhang mit der PEGIDA-Bewegung. Mit der »Alternative für Deutschland« (AfD) betrat im Frühjahr 2013 ein neuer Akteur die parteipolitische Bühne in Deutschland und verfehlte nur einige Monate später knapp den Einzug in den deutschen Bundestag. Durch die Wahlerfolge der AfD eröffnen sich erstmals seit vielen Jahren wieder neue parteipolitische Handlungsoptionen für neoliberale, nationalkonservative und neurechte Kräfte. Die AfD bedient zudem Themen des Buchautors Thilo Sarrazin und besetzt damit die in Deutschland existente rechtspopulistische Lücke. Die AfD agiert so als weltanschauliche Stichwortgeberin für einen rechten Kulturkampf, der nicht zuletzt auch in Protesten auf der Straße zum Ausdruck kommt (»Besorgte Eltern« gegen Sexualaufklärung bzw. »Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«). Alexander Häusler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus der FH Düsseldorf. Verena Schäffer (MdL, Bündnis 90/Die Grünen) ist Mitglied im Vorstand des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit in Düsseldorf

Eintritt
4 EUR

Frühjahr 2014

Donnerstag, 08.05., 19.30 Uhr
Lou Marin
Albert Camus - Libertäre Schriften
 
 

Albert Camus literarisches Werk ist weltberühmt und zählt zur herausragenden Literatur des 20. Jahrhunderts. Weniger bekannt ist seine Beschäftigung mit dem Anarchismus. Gerade aber die Auseinandersetzung mit dem libertären Denken war für Camus nach dem Zweiten Weltkrieg von großer Bedeutung. In jener Zeit war Camus der einzige französische Intellektuelle, der sich bewusst auf ein drittes Lager stützte: das der Kriegsdienstverweigerer, der mundtot und vergessen gemachten Anti-Kolonialistinnen und der revolutionären Syndikalistinnen.

»Was? Camus war gar nicht jener nette antitotalitäre Junge, der den Weg für die Denker-Größen vom Schlage BHL [Bernard Henri-Lévy], Glucksmann und Michel Onfray bahnte? Er war nicht Anhänger dieser Halbheiten, die sich jeder – sogar noch Sarkozy – aufs Brot schmieren kann? Was, Camus verkehrte mit Anarchisten? Und hat sogar deren Denken eingesogen? Dieses ›libertäre Denken, von dem ich glaube, dass darauf die künftige Gesellschaft nicht wird verzichten können?‹ (...) Es ist ganz das Verdienst von Lou Marin, einem langjährigen Aktivisten der deutschsprachigen gewaltfrei-anarchistischen Strömung ›Graswurzelrevolution‹, diese unbekannten Texte ausgegraben, gesammelt, geordnet und eingeleitet zu haben, sodass man mit gutem Vorwissen in die Debatten der Zeit eintauchen kann – von denen viele heute noch von brennender Aktualität sind und andere vergessen...« Jean-Luc Porquet, Le Canard enchaîne

Den vorliegenden Band:
Albert Camus -
Libertäre Schriften (1948-1960)
hat Lou Marin im Laika-Verlag herausgegeben.
Er versammelt Schriften Camus' wie auch Artikel anderer AutorInnen und ermöglicht erstmalig einen vollständigen Überblick über das Denken und Wirken Camus' und so ein umfassendes Verständnis dieses "Menschen in der Revolte".

Eintritt
4 EUR

Donnerstag, 10.04., 19.30 Uhr
Marc Engelhardt
Heiliger Krieg - Heiliger Profit Afrika als neues Schlachtfeld des internationalen Terrorismus
 
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-
Stiftung NRW

in der Reihe
Das neue
politische Buch

Afrikas Terroristen machen weltweit Schlagzeilen: der Überfall der somalischen al-Shabaab auf ein Einkaufszentrum im kenianischen Nairobi im September 2013 ebenso wie die Al-Kaida-Zellen aus der Sahara, die 2012 den Norden Malis unter ihre Kontrolle brachten. Die EU warnt bereits vor einer "Bedrohung für Europa". Woher kommen die Terroristen, warum sind sie so erfolgreich - und wie finanzieren sie sich? Marc Engelhardt stellt fest, dass es sich beim Terror in Afrika auch um eine neue Form organisierter Kriminalität handelt. Ideologie und Religion sind oft zweitrangig. Söldnertum gehört ebenso zu den Geschäft en der Terroristen wie Piraterie, Drogen, Waffen- und Menschenhandel - ein millionenschwerer Markt. An der Entstehung von mehr als einer Terrorgruppe sind gewählte Regierungen beteiligt, auch aus dem Westen.
Marc Engelhardt verbindet eigene Recherchen mit Experteninterviews und Analysen.
Das Buch von Marc Engelhardt erscheint im Christoph Links-Verlag

Eintritt
4 EUR

Dienstag, 18.03., 20.00 Uhr
Konzert
The Plumes (Kanada) - Support: Mark Hochstein
 
Gemeinschafts-
veranstaltung mit
Lama-Musik – Verein zur Förderung musikalischer Vielfalt e.V.

PLUMES (zu deutsch: Federn) tragen ihre Musik wie ein schillerndes, facettenreiches Kleid voller Fantasie und Reichtum an Farben. Die ursprünglich aus Montréal stammende Band vereint in ihren Songs Innovation und Unbedarftheit mit Virtuosität und kompositorischer Vielfalt. Sängerin Veronica Charnley und Multi-Instrumentalist Geof Holbrook, die beiden Köpfe der Formation, zog es zunächst aus ihrer kanadischen Heimat nach New York, wo sie für eine Weile in die “hipster-classical” Szene eintauchten, die klassische Musik und Pop miteinander kombiniert. Die Verbindung von Charnley’s einfühlsam-dringlicher Stimme mit ihren lyrischen, bildhaften Texten und Holbrook’s wunderschönen und zugleich wundersamen Arrangements zwischen aufreibender Spannung und Harmonie verleihen der Musik einen Suchtfaktor – wirkt sie doch herausfordernd und beruhigend zugleich.

Eintritt
AK 9 EUR
VVK 7 EUR

bis Samstag, 29.03.
Zufall und Muster
Karin MIHM: Acrylmalerei

 
AUSSTELLUNG
im Kafé-Klub

Zu sehen sind Acrylbilder, die Orte und Menschen zeigen, zumeist in nächtlichen Situationen. Bei allen Arbeiten sieht man deutlich die der Künstlerin eigene Arbeitsweise beim Malprozess, bei der sie vorgestanztes Papier auf noch nasse Stellen der Leinwand drückt. So ergeben sich unkontrolliert Zufälligkeiten und Muster; außerdem werden untere Schichten der Leinwandbemalung freigelegt. Einige dieser Papiere sind ebenso in der Ausstellung zu sehen.


Anfang 2014

Dienstag, 21.01., 20.00 Uhr
Konzert
Solo für Tom Kannmacher
 
Gemeinschafts-
veranstaltung mit
Lama-Musik – Verein zur Förderung musikalischer Vielfalt e.V.

Lieder, Lyrik, Stories, Tunes aus dem alten Irland - Uilleann Bagpipes, Gitarre, Gesang
Tom Kannmacher präsentiert Lieder von Robert Burns und traditionelle Melodien aus Irland, Schottland und Wales aus der Zeit um 1750 bis 1850. Gespielt sowohl in traditioneller Manier auf den Uilleann Pipes, dem verfeinerten Dudelsack Irlands, und den Northumbrian Small Pipes, als auch klassisch bearbeitet für Gitarre. Kannmacher, in den siebziger Jahren als Liedermacher aktiv, hat neben seinem Hauptberuf als Gitarrenlehrer das Feld traditioneller Musik gründlich beackert, besonders das der Musik Irlands.

Eintritt
AK 9 EUR
VVK 7 EUR

Mittwoch, 05.02., 19.30 Uhr
Ulrike Herrmann
Der Sieg des Kapitals

 
In Kooperation mit attac und der Heinrich-Böll-
Stiftung

Wie der Reichtum in die Welt kam. Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen. Ulrike Herrmann ist Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung TAZ.

Eintritt
3 EUR

bis Freitag, 31.01. (Finissage)
Karl Krüll
- geht - geht nicht - geht doch -
 
AUSSTELLUNG
im Kafé-Klub

- so der etwas seltsam anmutende Titel einer Ausstellung des Düsseldorfer Künstlers KARL KRÜLL. Er wählt als Titel den Vorgang einer der Arbeit anhängenden Auswahlentscheidung, die den Daumen hebt oder senkt. Der künstlerische Prozess nähert sich seinem Endstadium, fragt: Geht das? Geht die Ästhetik, entspricht sie dem künstlerischen Programm & Kalkül? Es geht um oft nachträglich mit dem Pinsel bearbeitete, meist kleinformatigen Zeichnungen und digitale Grafiken. Krüll verbindet häufig Zeichnung, Spiele am Rechner & die schnelle Geste mit dem Pinsel zur Grafik.


im Herbst 2013

Donnerstag, 28.11., 20.15 Uhr
Ferdinand Scholz und Werner Hanses-Ketteler:
Nach der Tagesschau

 
Eine Veranstaltung der Robert Burns-Gesellschaft Düsseldorf

Same procedere wie immer:
die besten Bücher des Jahres 2013! u.a. Dirk Alvermann - Shani Boianjiu: Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst – Roberto Bolano: Die Nöte des wahren Polizisten – Axel Brand – Michail Bulgakow: Das hündische Herz – Pete Dexter: Paperboy – Ulrike Edschmid: Das Verschwinden des Philip S. - Donald R. Pollock: Knockemstiff – James Salter: Alles was ist – Stefanie de Velasco: Tigermilch – Moacyr Scliar: Kafkas Leoparden

Eintritt
frei

Donnerstag, 21.11., 19.30 Uhr
Martin Langebach & Andreas Speit:
Europas Radikale Rechte -
Bewegungen und Parteien auf Straßen und in Parlamenten
 
Das neue politische Buch - ein Format von BiBaBuZe und der Heinrich Böll-Stiftung NRW

Moderation:
Alexander Häusler

Die radikale Rechte hat hohe Erwartungen. Bei der Europawahl 2014 wollten verschiedenste Parteien aus zahlreichen Ländern vom rechten Rand in das Europaparlament ziehen. In Brüssel wollen sie sich gegen das »Völkergefängnis«, das »Bürokraten, Wirtschaftslobbyisten und Einwanderungsideologen errichtet« hätten, einsetzen. Aufgreifen werden sie auch die bestehenden Sorgen wegen des Euro und die sich verfestigenden Ängste gegen den Islamismus. Von den gesellschaftlichen Rändern bewegen sich auch subkulturelle Netzwerke zur Mitte der Politik. Wie viel Gefahr droht Europa von rechts?, fragen Martin Langebach und Andreas Speit.
DAS BUCH:
Martin Langebach
und Andreas Speit:
Europas Radikale Rechte - Bewegungen und Parteien auf Straßen und in Parlamenten

Eintritt
3 EUR



Dienstag, 05.11., 20.00 Uhr
Sven-André Dreyer:„Wo Du Bist“
 
Premierenlesung

Sven-André Dreyer stellt seinen neuen Erzählband vor.
Inhalt: Sie spielten die ersten Akkorde, als die Tür hinter dir ins Schloss fiel … Erneut erweist sich Sven-André Dreyer als Virtuose des verdichteten Prosa-Pop. Konzentrierte Worte und Töne schaffen Bilderwelten, fangen den Leser ein, bis man sich fast verliert - zwischen den Zeilen, zwischen den Buchstaben. In zwölf neuen Erzählungen und auf wenige Worte verdichtet, schafft der mehrfach ausgezeichnete Autor Sven-André Dreyer mit seinen Texten stimmungsgewaltige Räume, die den Leser einfangen und in neue Welten eintauchen lassen. Ein Buch, literarisch komponiert wie ein perfektes Pop-Album, bei dem jede einzelne Nummer fasziniert und bewegt.
Autor: 1973 in Düsseldorf geboren, Germanist, Online-Redakteur und freier Autor, veröffentlichte Sven-André Dreyer seit seinem literarischen Debüt 2007 diverse Prosa- und Lyrikwerke. Darüber hinaus ist er als Initiator und Veranstalter der Lesereihe Lesen in der Klause in Düsseldorf sowie als Ensemblemitglied der Reihen Sonny Wenzel & Freunde und fett & kursiv in Köln bekannt.

Eintritt
frei


Dienstag, 22.10., 20.00 Uhr
Doppelkonzert:
Binoculers (Hamburg) + Black Ribbon (Wiesbaden)
 
Gemeinschafts-
veranstaltung mit
Lama-Musik – Verein zur Förderung musikalischer Vielfalt e.V.

Wenn Nadja Rüdebusch unter dem Namen Binoculers eines ihrer zahlreichen Konzerte spielt, werden manche von der Leichtigkeit beeindruckt sein, mit der sich Töne und perkussive Sounds als live erstellte Loops zu Songs verdichten. Mithilfe von unter anderem Gitarre, Gesang, Keyboards und Glockenspiel entstehen so Lieder, die andere aufgrund ihrer Klangfarben schätzen. Wie bei der Betrachtung eines Sommerhimmels durch die schwankende Krone eines Baumes wechseln hier lichte und schattige Momente ab, während sich die Melodien gleich dem Glitzern auf der Oberfläche eines Flusses bewegen. Oder aber Hörer achten zuerst auf Stimme und Worte, durch die “nah” und “fern” zu Empfindungen werden, Sehnsucht etwas mit Seefahrern und Raumschiffen zu tun hat und Einsamkeit keine Drohung, sondern Erfahrung ist. Nadja Rüdebusch singt auf den genau verdichtet und konzentriert von Ängsten und Schönheit, sie tut es in Bildern, die ebenso behutsam wie die Musik entworfen werden. Zwei Longplayer und viele, viele Konzerte haben gezeigt, es lohnt sich diese Lieder zu hören. Immer und immer wieder.

Victor Hugo definiert Melancholie als „das Vergnügen, traurig zu sein“. Ähnlich erlebt Jobst M. Feit diesen Zustand, als er sich 1999 in seinem Lieblingsplattenladen seine erste Elliott Smith Platte kauft. Tieftraurige Texte eingebettet in wunderschöne Musik. Ein sanftes Leiden, das gleichermaßen wundervoll heilsam wirkt. Beeindruckt von der süchtig machenden Wirkung dieser Lieder entsteht zum ersten Mal der tiefe Wunsch selbst zu schreiben. Ein Bedürfnis, das sich langsam aber stetig seinen Weg an die Oberfläche sucht. Nach einer Sozialisierung in diversen Noise Bands und geprägt vom Do It Yourself Idealismus früher Punk und Hardcore Jahre, entstehen seit 2007 unter dem Alias Black Ribbon minimalistische Songs. Geschichten über den Schmerz und die Hoffnung auf Trost. 2011 erschien sein erstes Album “Out to the light”.

Eintritt
VVK 7 EUR
AK 9 EUR



Mittwoch, 09.10.2013, 19.30 Uhr
Rebecca Lolosoli und Birgit Virnich: „Mama Mutig“
Wie ich das erste Frauendorf Afrikas gründete

EineWeltTage Düsseldorf
 

Organisiert von der Plan-Aktionsgruppe D'dorf und der Plan-NRW-Vertretung

Lesung und Diskussionsrunde mit Birgit Virnich, Journalistin und Co-Autorin

Rebecca Lolosoli ist Menschenrechtsaktivistin und Gründerin des Frauendorfes "Umoja" im Norden Kenias. Es sind Frauen wie Rebecca Lolosoli, die Afrikas Zukunft beeinflussen werden. Sie hat durch ihre persönliche Situation Tabus gebrochen und die Gesellschaft verändert. Ohne dass sie je vom Feminismus westlicher Prägung gehört hätte, hat sie für die Rechte der Frauen gekämpft und ist dabei einen ganz eigenen, afrikanischen Weg gegangen, heraus aus der Armut in eine lebenswürdige Existenz. Und trotz aller Widrigkeiten hat Rebecca dabei nie ihre Lebensfreude verloren. Davon können auch wir Europäer lernen.

Eintritt
6 EUR
darin je
1 EUR Spende
an UMAJA
und PLAN


Mittwoch, 11.09.2013, 20.00 Uhr
INPUT-Antifaschistischer Themenabend (special)
Franziska Bruder: „Hunderte solcher Helden“
Der Aufstand im Vernichtungslager Sobibor
 

eine Kooperation von
AG INPUT,
Antifa-AK
an der FHD, Antirassistischem Bildungsforum Rheinland
und der
Buchhandlung BiBaBuZe

In Sobibór wurden 1942–1943 etwa 170.000 Menschen ermordet, in der überwältigenden Mehrheit Juden aus Polen, Holland, Belarus, Russland, der Ukraine und der Slowakei. Sobibór war ein reines Vernichtungslager. Nur etwa 600 Juden wurden für den Arbeitseinsatz im Lager eingeteilt. Sie organisierten einen Aufstand, bei dem am 14. Oktober 1943 fast alle im Lager befindlichen SS-Männer getötet wurden und etwa die Hälfte der Gefangenen fliehen konnte.
Bei der Veranstaltung wird aus den Berichten zentraler Akteure des Aufstands gelesen und Filmausschnitte aus einem Interview von Claude Lanzmann mit einem von ihnen, Jehuda Lerner, gezeigt. Neben der Organisation und dem Ablauf des Aufstands spielen die Lebensgeschichten vor und auch nach dem Krieg eine Rolle, beispielsweise die Aussagen der überlebenden Akteure bei Kriegsverbrecherprozessen in der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland.
Das gleichnamige Buch von Franziska Bruder ist 2013 im Unrast-Verlag erschienen.

Eintritt
frei


Donnerstag, 19.09.2013, 19.30 Uhr
Marc Engelhardt
Somalia: Piraten, Warlords, Islamisten
Eine Welt Tage Düsseldorf
 

Moderation:
David Petrovic
 
eine Kooperation mit Exile-Kulturkoordination.

Wie erleben Somalis, die meisten jünger als achtzehn Jahre, ihre Heimat? Warum ist Somalia entgegen allen Prognosen noch nicht zusammengebrochen? Und weshalb geben viele Somalis nicht auf und kämpfen für ein besseres Land - nicht mit der Kalaschnikow, sondern mit ihren Händen und Ideen?
Marc Engelhardt liefert ein facettenreiches Bild eines der spannendsten Länder Afrikas.

"Das kenntnisreichste Buch über ein Land, das sich den Ruf eines Anarchiegebildes redlich verdient hat. Ein rundum informatives Buch über ein sehr armes Land." (Rupert Neudeck in Publik-Forum 4/13) ist 2012 im Verag Brandes & Apsel erschienen, hat 248 Seiten und kostet 24,90 €.

Eintritt
4 EUR


Donnerstag, 26.09.2013, 19.30 Uhr
Günter Giesenfeld
Land der Reisfelder - Vietnam, Laos und Kambodscha

 

Eine-Welt-Tage
Düsseldorf

Kooperation:
Rosa-Luxemburg-Club,
Heinrich-Heine-Salon und Freundschafts-
gesellschaft Vietnam

Günter Giesenfeld erzählt die Geschichte Indochinas von den Anfängen bis zur Gegenwart und geht ausführlich auf die heutige Situation ein. Der ›Vietnamkrieg‹ war für die beteiligten Länder ein traumatischer Einschnitt und stellt aus heutiger Sicht eine Zäsur in der Weltgeschichte dar. Wenn es heute oft heißt, Vietnam habe sich dem Kapitalismus ausgeliefert und daher zwar den Krieg gewonnen, den Frieden aber verloren, stellt sich die Frage nach den Bedingungen eines Sozialismus im Zeichen der Globalisierung. Die jüngere Entwicklung Indochinas ist geprägt von eigenen Fehlern, aber auch von den Zwängen einer Welt-Machtkonstellation, in die sich die indochinesischen Länder einfügen müssen, ob sie wollen oder nicht… Ein aufschlussreicher, geschichtsbewusster Blick auf ein Land, in dessen aktueller Entwicklung eine außergewöhnliche Vergangenheit weiterwirkt.

Günter Giesenfeld, Jg. 1938, ist seit 1969 aktiv in der Vietnambewegung. Er lehrte bis 2003 als Germanist, Film- und Medienwissenschaftler an der Uni Marburg, arbeitete für das Kultusministerium und ist zudem Übersetzer, Filmregisseur und Redakteur der Zeitschrift Augen-Blick.
"Land der Reisfelder" ist im Argument Verlag in Hamburg erschienen

Eintritt
4 EUR




 

 

im Sommer 2013


Mittwoch, 03.07., 19.30 Uhr
ISTANBUL BOOTLEG
Der Berliner binooki Verlag
und der Lyriker Gerrit Wustmann
 

Moderation:
Fikret Günes, Mitorganisator der deutsch-türkischen Buchmesse Ruhr
 
Die Lesung wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW.

Der Kölner Lyriker Gerrit Wustmann arbeitet seit 2010 an einem mehrbändigen Gedicht-Zyklus über Istanbul; für seine Arbeit erhielt er mehrere Stipendien und 2012 den postpoetry.NRW-Lyrikpreis. Er wird den gerade auf Deutsch und Türkisch erschienen zweiten Band „Istanbul Bootleg“ vorstellen und spricht gemeinsam mit seiner Verlegerin Selma Wels vom Berliner binooki Verlag über türkische Literatur in Deutschland. „Istanbul Bootleg“ ist ein lyrischer Trip durch die Millionenstadt am Bosporus, eine Liebeserklärung, die auch die dunklen Seiten nicht auslässt; eine Spurensuche, die in der jahrhundertealten Geschichte den Stimmen der Dichter und den leisen Zwischentönen des Alltäglichen lauscht. Es geht um die Straßenkatzen, die Unterschlupf suchen, die Ornamente im Straßenstaub und um Tulpen, die am Highway blühen; um den Ruf der Muezzine und die Klage der Dichter, um Lichtspiegelungen auf regennassen Straßen und die Stille der Prinzeninseln. Und ganz beiläufig wird der „Clash of Cultures“ einfach abgesagt… Neben der Lesung stellen Gerrit Wustmann und seine Verlegerin Selma Wels den Berliner binooki Verlag vor, der sich auf die Übersetzung junger türkischer Literatur ins Deutsche spezialisiert hat. 2013 wurde der Verlag mit dem renommierten Förderpreis der Kurt-Wolff-Stiftung ausgezeichnet.

Eintritt
frei



Montag, 08.07., 20 Uhr
Konzert am Montag: K.C. McKanzie
 

in Kooperation mit Lama-Musik e.V.

 

K.C. McKanzie's Werk entspringt der alternativen Rock und Songwriter Szene, und wird durch ihre liebe zum englischen Folk und Americana zu einer einzigartigen Mischung.

Mit Kontrabass, Gitarre, Banjo, Hammer und Stein, Maultrommel, Schlagzeug und einer angezerrten 50er Sperrholz Gitarre bauen Mitmusiker Budi und K.C. ein minimalistisches
aber kraftvolles, rhytmusverliebtes Grundgerüst über welches K.C. mit ihrer hypnotischen Stimme verspielt und eigensinnig ihre vertrackten Texte und eingängige Melodien ...legt.

Vom Model "Mädchen mit Gitarre" ist bei den Konzerten von K.C. McKanzie nicht viel zu spüren. Zu kraftvoll die Interpretation des abwechslungsreichen Materials, zu spröde der Humor und zu leidenschaftlich das Zusammenspiel der beiden Musiker um es in die Songwriterschublade zu quetschen.



Eintritt
VVK 7 EUR
AK 9 EUR



seit 16.04.2013

"Pretty little thing"

 


Fotos und Plakate aus 40 Veranstaltungen mit Lama-Musik



 

 



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